Golfbälle sind für Golfer reine Verbrauchsmittel. Allerdings gibt es große Unterschiede bei Golfbällen, die über Sieg oder Niederlage bzw. eine erfolgreiche Golfrunde oder eine Loser-Runde entscheiden können. Die meisten Golfer haben ihre Vorlieben was Golfbälle angeht. Dabei gibt es inzwischen Neuerungen auf dem Markt in Bezug auf Umweltschutz und andere Gesichtspunkte. Einige Golfer befürchten sogar, dass die Fortschritte in Bezug auf die Herstellung das Golfball-Gefühl nachhaltig verändern könnten. Einige sehen sogar die Tradition des Golfspielens an sich gefährdet. Dabei hat sich über das was die technischen Fortschritte in Bezug auf Golfbälle gebracht haben, bisher stets bewirkt, dass mit dem einen oder anderen Golfball der eine oder andere extra Meter nach dem Abschlag drinnen war. Trotz des Fortschritts bei der Entwicklung und Herstellung von Golfbällen in Bezug auf Flüssigkeiten und Gummi und Federn im Golfball hat eines nach wie vor Beständigkeit – die Genauigkeit, nach der ein Golfball hergestellt wird. Der Golfball – egal aus welchem Material – ist nach wie vor 42,67 Millimeter vom Durchmesser her. Letztlich entscheidend neben der Wahl des richtigen Golfballs immer noch die Technik, mit der an einen Schlag rangegangen wird.
Kaufkriterium Marke
Sie möchten Golfbälle kauefen? Darauf sollten Sie achten:
Viele Golfer kaufen ihre Golfbälle – vielleicht gehören Sie ja auch dazu – nach der Marke. Es gibt einige renommierten Marken auf dem Markt, die jedem Golfer etwas sagen. Viele Golfer haben sich einmal – meist bei der Aufnahme des Sports – für eine Marke entschieden bzw. sind zuvor einige Male gewechselt und schließlich bei einer bestimmten Marke gelandet. Geht es nun darum Golfbälle zu kaufen, schauen viele Golfer erst einmal auf die Marke und was diese zu bieten haben an Neuerungen. Wie bei anderen Produkten – das kennen Sie ja – erweckt ein Markenname ein großes Vertrauen und beeinflusst in der Regel die Kaufentscheidung enorm. Dennoch gilt beim Kaufkriterium Marke, dass hier durchaus ein Blick über den Tellerrand, also hin zu anderen Marken geworfen werden sollte, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird bzw. die altbewährten Golfbälle gekauft werden.
1-Piece-Golfball
Wenn Sie Anfänger sind, also ganz frisch an den Golfsport herangeführt worden sind oder sich selbst heranführen durch stetiges Trainieren und der Teilnahme an kleinen Wettkämpfen, haben Sie in der Regel noch keine große Erfahrung in Bezug auf Golfbälle. Da Golfball-Hersteller nicht nur Golfbälle vertreiben, sondern auch Golfkleidung und sonstiges Zubehör wie Schläger etc., aber mit den Marken eben wenig Erfahrung besteht in Sachen Qualität und Funktion, lohnt es sich für Sie vielleicht den Rat von einem erfahrenen Golfer anzunehmen. In Sachen Golfball reicht für Sie als Anfänger ein 1-Piece-Golfball aus. Es handelt sich hier um die einfachste Form von einem Golfball. Verwendet werden diese Bälle in der Regel als Driving Range Ball, selten auf dem Platz. Diese Golfbälle sind sehr kostengünstig und langlebig.
2-Piece-Golfball
Die 2-Piece-Golfbälle sind ebenfalls langlebig und preiswert und geeignet für Golfer mit einem hohen bis mittleren Handicap. Die Golfbälle garantieren durch ihren Aufbau geradezu zu großen Weiten mit einer eher geringen Kontrolle. Diese Golfbälle sind ideal für Freizeit-Golfer.
3-Piece-Golfball und 4-Piece-Golfball
Ein 3-Piece-Golfball ist preislich gesehen schon etwas teuer, hat aber mehr zu bieten, wenn man so möchte und sind geeignet für fortgeschrittene Spieler mit einem niedrigen bis mittleres Handicap. Ein 3-Piece-Golfball hat eine weichere Schalte und ist nicht so langlebig, hat aber mehr Spin und ermöglicht eine hohe Kontrolle über den Flug des Balls. Diese Golfbälle haben einen Dualkern aus zwei Kunstharzarten und eine Surlyn-Schale. Die 4-Piece-Golfbälle oder Multilayer Golfbälle verfügen auch über eine weiche Schale und sind die teuersten Golfbälle, die es gibt. Dafür bekommt der Golfer über seinen Ball maximale Kontrolle und Spin geboten.
Andere Kaufkriterien
Wenn es um Golfbälle geht, gibt es noch weitere Kriterien, auf die Sie beim Kauf achten können oder sollten. Golfbälle lassen sich auch unterscheiden nach dem Spin. Es gibt Golfbälle mit wenig, mittlerem und viel Spin. Bereits Golfbälle mit mittlerem Spin bieten ein gutes Gefühl Weite zu erzielen mit dem Schlag. Die meisten verkauften Golfbälle sind Bälle mit einem mittleren Spin. Denn um die Vorteile von Golfbällen mit viel Spin zu nutzen, muss auch die entsprechende Technik beim Spiel bereits ausgereift sein. Golfbälle mit viel Spin bringen zudem nur etwas, wenn es um die Weite geht. Geht es darum, dass der Ball gut rollen soll – zum Beispiel nur wenige vor dem Loch – haben Golfbälle mit viel Spin den Nachteil, dass sie nicht so weit rollen, wie Bälle mit einem mittleren oder geringen Spin.
Zu den weiteren Kaufkriterien gehört auch die Härte des Golfballes. Es gibt welche, mittelweiche und harte Bälle. Harte Bälle sind vor allem für Golfer mit einem hohen Handicap gut geeignet. Weiche Bälle sind indes für Golfer mit mittlerem Handicap gut geeignet.
Wie gut sind Lakeballs
Immer wieder wird unter Golfern diskutiert, ob Lakeballs genauso gut sind wie brandneue Golfbälle. Bei Lakeballs handelt es sich um sogenannte wiedergefundene Bälle. In der Regel handelt es sich hier um Golfbälle, die irgendwann einmal auf dem Golfplatz in einen Bachlauf oder einen Teich bzw. See geschlagen wurden. Derartige Wasserhindernisse finden sich auf jedem Golfplatz. Und die Ausbeute von Tauchern, die die Lakeballs wieder an die Oberfläche holen, die ist in der Regel sehr groß. Vorteilhaft bei diesen Golfbällen ist, dass sie sehr günstig sind. Allerdings sind diese Bälle nicht so gut wie neue Bälle. Grund dafür ist, dass Lakeballs oftmals einige versteckte Mängel haben wie Dellen im Innenmaterial.
Fazit
Die Auswahl an Golfbällen ist groß. Es lohnt sich auszuprobieren, welche Marke, welche Härte etc. zu einem passt.